Computerlinguistisch fundierte Konzeption und Evaluation curricular
verankerter Lehrveranstaltungen für die Sprach- und MINT-Didaktik
(Laufzeit: 12/2023 – 11/2026)
WoLKE ist ein interdisziplinäres Verbundprojekt der Pädagogischen Hochschulen Ludwigsburg und Schwäbisch Gmünd und des Leibniz-Instituts für Wissensmedien Tübingen und untersucht mit Förderung des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg das Potential von KI-Methoden für die Fachdidaktik im Schulunterricht.
Im WoLKE Projekt werden auf Basis einer methodisch fundierten Analyse etablierter und aktueller KI-Methoden fachlich und didaktisch passgenaue Lehr-Lernformate für den reflektierten Einsatz von KI-Tools entwickelt und als neu konzipierte, curricular verankerte Lehrveranstaltungen im Lehramtsstudium eingeführt. Angehenden Lehrkräften werden so systematisch die für einen didaktisch motivierten Einsatz von KI-Tools notwendigen Kenntnisse und Kompetenzen vermittelt. Dabei stehen der fachdidaktische Praxisbezug im Sprach- und MINT-Unterricht sowie ein methodisch und ethisch fundiertes Verständnis des Potenzials und der Grenzen der KI-Methoden im Mittelpunkt. Um dies zu erreichen, werden die Lehrveranstaltungen co-konstruktiv in einem interdisziplinären Verbund aus Computerlinguistik, Informatik, Sprach- und MINT-Didaktik auf Grundlage des internationalen Forschungsstands entwickelt und mit qualitätssichernden Methoden der empirischen Bildungsforschung auf ihre Wirksamkeit überprüft. Zur Entwicklung der Lehrveranstaltungen werden etablierte und aktuelle, textgenerierende KI-Methoden hinsichtlich Eignung, Reifegrad und Synergiepotenzial für den fachdidaktisch motivierten Einsatz analysiert und nutzbar gemacht. Dabei bietet die im Verbund angelegte parallele Einbindung von Sprach- und MINT-Didaktiken die Möglichkeit, die spezifischen Charakteristiken und Limitationen der unterschiedlichen KI-Methoden hinsichtlich sprachlicher und fachlicher Anforderungen explizit zu machen. Auf dieser Grundlage bieten die im Projekt entwickelten Veranstaltungen und Empfehlungen zur curricularen Einbettung auch ein hohes Transferpotenzial für andere Hochschulen.